Aotearoa | Whakarewarewa Forest Park

Aotearoa
BIODIVERSITÄTSHOTSPOT
Erkunde den Geist von Gondwana, in dem sich in über Jahrmillionen der Isolation eine einzigartige Biodiversität entwickelt hat.
2 REPORTAGEN
Kontinent
Ozeanien
ÖKOSYSTEME
Gemäßigte Regenwälder, Graslandschaften, Feuchtgebiete, Alpine Landschaften
MARINE ÖKOSYSTEME
Kelpwälder, Muschelriffe, Mangroven, Ästuare, Felsenriffe, Tiefseegebiete
IKONISCHE ARTEN
Kiwi, Kea, Tuatara, Takahē, Kākāpō, Wētā, Gelbaugenpinguin
Biologische Vielfalt im Südpazifik
Aotearoa ist ein Archipel aus zwei Hauptinseln und mehreren Nebeninseln im südwestlichen Pazifik. Vor 80 Mio. Jahren spaltete sich diese Landmasse vom Superkontinenten Gondwana ab. In der darauffolgenden Isolation hat sich darauf eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt, wie z.B. der Kiwi-Vogel, entwickelt.
Neben der Nord-
Derzeit gibt es 36 anerkannte Biodiversitätshotspots. Ihr Schutz ist entscheidend, um einen Großteil der weltweiten Artenvielfalt zu bewahren.

Aotearoa | Clevedon Scenic Reserve
Die meisten Biodiversitätshotspots beherbergen weit mehr als 1.500 Pflanzenarten und einige wurden bereits zu 95 % zerstört.
Das Konzept und Kriterien der Biodiversitätshotspots wurden von Norman Myers entwickelt und später von Wissenschaftlern sowie den NGOs Conservation International und dem Critical Ecosystem Partnership Fund weitergeführt.
Aotearoa | Waireinga Scenic Reserve
Aotearoa | Waireinga Scenic Reserve
BIODIVERSITÄT
Entdecke, was den Biodiversitätshotspot Aotearoa so einzigartig macht.
Das Lebenserhaltungssystem unseres Planeten.
Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen existieren in unterschiedlichsten Ökosystemen und sind durch komplexe Netzwerke miteinander verbunden. Ihre Interaktionen sorgen für Stabilität und halten das Leben auf unserem Planeten im Gleichgewicht.
Ein einfaches Beispiel:
Tiere fressen Pflanzen und verbreiten dabei deren Samen. So entsteht ein neuer Wald. Raubtiere regulieren die Populationen von Pflanzenfressern und halten so das Ökosystem im Gleichgewicht. Mikroorganismen und Pilze im Boden zersetzen tote Tiere und Pflanzen, setzen dabei Nährstoffe frei und fördern neues Pflanzenwachstum. Die Pflanzen wachsen und der Kreislauf beginnt von vorn.
FAKTEN
Über BIODIVERSITÄT
Endemische Arten
Geschätzte Unbekannte Arten
Māori
Die Māori sind die indigene Bevölkerung Aotearoas. Sie erreichten das Land im 14 Jh. von Polynesien aus. Ihre Kultur ist besonders geprägt von ihrer tiefen, spirituellen Verbindung zur Natur (Te Taiao).
Endemismus
Tier- oder Pflanzenarten, die nur hier vorkommen und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
PFLANZEN (80%)
Kauri-Baum, Silberfarn, Kahikatea-Baum, Tōtara-Baum, Mamaku, etc.
VÖGEL (88%)
Kiwi, Kea, Kākāpō, Tūī, Takahē, Neuseeländischer Kuckuckskauz, Kōkako, Wekaralle, etc.
SÄUGETIERE (100%)
Neuseeland-Lappenfledermaus, Kleine Neuseelandfledermaus
REPTILIEN (100%)
Tuatara, Auckland-Grüngecko, Tautuku-Gecko, Chevron-Skink, etc.
AMPHIBIEN (100%)
Archey-Frosch, Hamilton-Frosch, Hochstetter-Frosch
SÜSSWASSERFISCHE (86%)
Neuseeländischer Langflossenaal, Riesen-Kōkopu, Rotflossen-Schläfergrundel, etc.
INSEKTEN & SPINNENTIERE (90%)
Wētā, Titiwai, Pūriri-Motte, Kihikihi-Zikade, etc.
EINZIGARTIGE SPEZIES
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.

Aoteroa | Karori Wildlife Sanctuary | Tuatara
Taonga-Spezies
Taonga bedeutet „Schatz“ in Māori. Taonga-Spezies sind also Tiere und Pflanzen, die für Māori kulturell bedeutsam sind. Oft sind diese Arten auch ökologische Schlüsselarten, wie z.B. die Kererū-Taube.
Kaitiakitanga
Kaitiakitanga ist die spirituelle Verantwortung der Māori, die Umwelt zu schützen. In Aotearoa zeigt sich das durch die Anwendung ihres überlieferten Wissens im Umweltschutz.
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.
ISOLATION
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.
EINZIGARTIGE LEBENSRÄUME
Bioregionen
Wenn du mehr über die geographische Verteilung von Ökosystemen und Biodiversität in Aotearoa erfahren willst, empfehle ich die NGO One Earth. Eine Übersicht zu Aotearoas Bioregionen findest du auf deren Webseite hier.

Neuseeländischer Langflossenaal (E)
Artenvielfalt
20 Arten Entdeckt
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000.
Aotearoa | Waitakere Ranges Regional Park
Aotearoa | Waitakere Ranges Regional Park
BIODIVERSITÄT OZEAN
Entdecke, was Tangaroas Ozean rund um Aotearoa so einzigartig macht.
Das Lebenserhaltungssystem unseres Planeten.
Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen existieren in unterschiedlichsten Ökosystemen und sind durch komplexe Netzwerke miteinander verbunden. Ihre Interaktionen sorgen für Stabilität und halten das Leben auf unserem Planeten im Gleichgewicht.
Ein einfaches Beispiel:
Tiere fressen Pflanzen und verbreiten dabei deren Samen. So entsteht ein neuer Wald. Raubtiere regulieren die Populationen von Pflanzenfressern und halten so das Ökosystem im Gleichgewicht. Mikroorganismen und Pilze im Boden zersetzen tote Tiere und Pflanzen, setzen dabei Nährstoffe frei und fördern neues Pflanzenwachstum. Die Pflanzen wachsen und der Kreislauf beginnt von vorn.
FAKTEN
Über BIODIVERSITÄT
Bekannte Arten
Geschätzte Unbekannte Arten
Māori
Hör mal in Kettenreaktion von Dirk Steffens rein. Jede Episode zeigt eine neue, faszinierende Vernetzung unseres Planeten. Besser erklärt, als ich es könnte.
ARTENVIELFALT
Tier- oder Pflanzenarten, die nur hier vorkommen und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
MEERESSÄUGETIERE
Hector-Delfin (E), Māui-Delfin (E), Neuseeländischer Seelöwe (E), Kekeno, Orca, Pottwal, Südkaper, Zwergblauwal, etc.
MEERESVÖGEL
Nördlicher Königsalbatross (E), Gelbaugenpinguin (E), Dickschnabelpinguin (E), Magentasturmvogel (E), Maorimöwe (E), etc.
MEERESREPTILIEN
Lederschildkröte, Grüne Meeresschildkröte, Unechte Karettschildkröte, Plättchen-Seeschlange, etc.
SALZWASSERFISCHE
Rarī (E), Hoki, Gelbschwanzmakrele, Rāwaru (E), Weißer Hai, Koboldhai, Kanakana, Hāpuku, Pātiki, etc.
WIRBELLOSE
Maori-Oktopus, Kina (E), Grünschalmuschel (E), Tuatua (E), Pāua (E), Riesenkalmar, Schwarze Korallen, etc.
(E) = Endemisch / Art, die ausschließlich in diesem Biodiversitätshotspot vorkommt.
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.

RIESIGE OZEANFLÄCHE
Aotearoa | Muriwai Beach | Australtölpelkolonie
SeeVögel
Schon gewusst? Aotearoa ist der weltweite Hotspot für Seevögel. 25% der globalen Brutpopulationen (ca. 86 Arten) leben hier. Ein Drittel der Arten findest du nur hier.
Schlüsselart
Eine Art, die ein ganzes Ökosystem zusammenhält. Z.B. Ohne den Biber gäbe es keine Feuchtgebiete – und ohne Feuchtgebiete würden viele Arten verschwinden.
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.
TIEFSEEGEBIETE

Maorimöwe (E)
Artenvielfalt
11 Arten Entdeckt
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000.
Aotearoa trennte sich vor ca. 85 Millionen Jahren vom Urkontinenten Gondwana. Die Isolation führte dazu, dass sich die Tier- und Pflanzenwelt in einer einzigartigen Weise entwickeln konnte. Bemerkenswert ist, dass keinerlei Landsäugetiere (außer drei Fledermausarten) die Inseln erreichten. Daher bestand die ursprüngliche Fauna fast ausschließlich aus Vögeln, Reptilien, Amphibien und Insekten. Ohne Landraubtiere konnten sich Arten wie der Kiwi oder Kākāpō (flugunfähiger Papagei) frei einwickeln. Andere Arten, wie die Tuatara (eine Reptilienart) oder zahlreiche einheimische Insekten blieben weitgehend unverändert und gelten als „lebende Fossilien“.
Vielfältige Lebensräume
Aotearoa erstreckt sich über Breitengrade von subtropischen bis subantarktischen Zonen, wodurch auf kleinem Raum eine außergewöhnliche Vielfalt an Ökosystemen entsteht. Diese reichen von gemäßigten Regenwäldern, Feuchtgebieten und Graslandschaften bis hin zu Küstenökosystemen und alpinen Landschaften. Darüber hinaus beherbergt Aotearoa etwa 71 weitere seltene Ökosystemtypen, darunter Thermalquellen, Höhlensysteme und andere einzigartige Lebensräume.
EINZIGARTIGE SPEZIES
Wie in allen Biodiversitätshotspots kommt ein außergewöhnlich hohes Maß an Arten nur hier vor. Die lange Isolation der Inselgruppe führte zur Entstehung einzigartiger Tiere wie flugunfähiger Vögel (Kiwi, Kākāpō, Takahē), der einzigen alpinen Papageien (Kea und Kākā) oder der Riesenheuschrecke Wētā. Auch alle Amphibien (3 Arten), Reptilien (über 40 Arten), ursprünglichen Landsäugetiere (3 Fledermausarten) und ein Großteil der Süßwasserfische und Insekten sind endemisch. Hinzu kommen unzählige Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen.
ISOLATION
Endemismus
Tier- oder Pflanzenarten, die nur hier vorkommen und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
PFLANZEN (80%)
Kauri-Baum, Silberfarn, Kahikatea-Baum, Tōtara-Baum, Neuseeländischer Taschenfarn, etc.
VÖGEL (70%)
Kiwi, Kea, Kākāpō, Tūī, Takahē, Neuseeländischer Kuckuckskauz, Gelbaugenpinguin, Wekaralle, etc.
SÄUGETIERE (100%)
Neuseeland-Lappenfledermaus, Kleine Neuseelandfledermaus
REPTILIEN (100%)
Tuatara, Auckland-Grüngecko, Tautuku-Gecko, Chevron-Skink, etc.
AMPHIBIEN (100%)
Archey-Frosch, Hamilton-Frosch, Hochstetter-Frosch
INSEKTEN (90%)
Wētā, Titiwai, Pūriri-Motte, etc.
SÜSSWASSERFISCHE (90%)
Neuseeländischer Langflossenaal, Riesen-Kōkopu, Rotflossen-Schläfergrundel, etc.
Aotearoa | Muriwai Beach | Taraseeschwalben
Aotearoa | Muriwai Beach | Taraseeschwalben
BEDROHUNGEN
Erfahre mehr über die Faktoren, die Aotearoas Biodiversität bedrohen.
Das Lebenserhaltungssystem unseres Planeten.
Tiere, Pflanzen, Pilze und Mikroorganismen existieren in unterschiedlichsten Ökosystemen und sind durch komplexe Netzwerke miteinander verbunden. Ihre Interaktionen sorgen für Stabilität und halten das Leben auf unserem Planeten im Gleichgewicht.
Tier- oder Pflanzenarten, die nur hier vorkommen und nirgendwo sonst auf der Welt zu finden sind.
INVASIVE ARTEN
Säugetiere (Ratten, Oppossums, etc.) , Wespen, Koboldkärpflinge, diverse Pflanzenarten, Krankheiten, etc.
BEDROHUNGEN
LEBENSRAUM-ZERSTÖRUNG
Waldfragmentierung, Landentwässerung, Beweidung, Bebauung
MENSCHLICHE AKTIVITÄTEN
Klimawandel, Umweltverschmutzung, Plastik, Landwirtschaft, Fischerei, Pestizidnutzung
Ein einfaches Beispiel:
Tiere fressen Pflanzen und verbreiten dabei deren Samen. So entsteht ein neuer Wald. Raubtiere regulieren die Populationen von Pflanzenfressern und halten so das Ökosystem im Gleichgewicht. Mikroorganismen und Pilze im Boden zersetzen tote Tiere und Pflanzen, setzen dabei Nährstoffe frei und fördern neues Pflanzenwachstum. Die Pflanzen wachsen und der Kreislauf beginnt von vorn.

Aotearoa | Tāmaki Makaurau
INVASIVE ARTEN
Säugetiere (Ratten, Oppossums, etc.) , Wespen, Koboldkärpflinge, diverse Pflanzenarten, Krankheiten, etc.
LEBENSRAUM-ZERSTÖRUNG
Waldfragmentierung, Landentwässerung, Beweidung, Bebauung
MENSCHLICHE AKTIVITÄTEN
Klimawandel, Umweltverschmutzung, Plastik, Landwirtschaft, Fischerei, Pestizidnutzung
Ausrottung
51 Vogelarten wurden seit dem Eintreffen der Menschen ausgerottet. Darunter ikonische Arten wie der Moa (eine riesiger Vogel) durch die Māori oder der Huia durch europäische Kolonialisten.
Je näher man dem Äquator kommt (dort, wo es das ganze Jahr über warm ist), desto höher ist die Biodiversität. Im Amazonas-Regenwald gibt es mindestens 40.000 Pflanzenarten, während es z.B. in Deutschland nur etwa 10.000 sind (und nur 42 Arten davon endemisch).
Genauso sieht es unter der Wasseroberfläche aus. Deutschlands gemäßigte Gewässer beherbergen gerade einmal 197 Fischarten, während es im Korallendreieck Südostasiens allein 6.000 sind. Ganz zu schweigen von den 76 % aller weltweiten Korallenarten, die dort vorkommen.
Grundsätzlich gilt: Je biodiverser eine Region, desto wichtiger ist ihre Rolle für unseren Planeten – und damit auch für uns.
Rund zwei Milliarden Menschen leben in Biodiversitätshotspots und sind direkt von ihnen abhängig. Doch auch wer weit entfernt wohnt, profitiert von ihnen. Der Sauerstoff aus dem Amazonas- oder Kongobecken kommt uns allen zugute.
Doch Fakt ist auch: Die Biodiversität befindet sich durch unser Handeln im freien Fall. Seit den 1970er-Jahren sind die weltweiten Tierpopulationen um 73 % geschrumpft. Wir haben 60 bis 75 % der Lebensräume an Land und im Ozean verändert. Tausende Arten stehen heute auf der Roten Liste der IUCN.
Aber ich bin nicht hier, um schwarz zu malen. Biodiversität ist wichtig, das wissen wir alle. Doch Biodiversität ist auch Leben und Schönheit. Und genau das möchte ich dir hier zeigen. Denn was wir kennen und lieben, schützen wir.
ISOLATION
INVASIVE ARTEN
Bis zur Ankunft des Menschen gab es in Aotearoa keinerlei Landsäugetiere. Heute leidet der Biodiversitätshotspot unter einer Vielzahl eingeführter Arten, darunter Säugetiere wie Opossums, Ratten, Hermeline und verwilderte Katzen sowie zahlreiche invasive Vogelarten. Diese Tiere fressen die Samen einheimischer Pflanzen, zerstören Nester und jagen einheimische Tiere, die aufgrund der langen Isolation keine natürlichen Fressfeinde hatten. Eingeschleppte Pflanzenarten verdrängen die heimische Flora und stören das Gleichgewicht der Ökosysteme. Zusätzlich setzen eingeschleppte Krankheiten wie die Kauri-Wurzelfäule den ohnehin bedrohten Ökosystemen stark zu. Doch staatliche Programme wie „Predator Free 2050“ und strenge Biosicherheitsmaßnahmen versuchen, die Ausbreitung invasiver Arten einzudämmen.
LEBENSRAUMZERSTÖRUNG
Menschliche Aktivitäten haben in nur 1.000 Jahren die Ökosysteme drastisch verändert. 63 % des Landes wurden für menschliche Nutzung umgewandelt, 90 % der Feuchtgebiete sind verloren, Wälder wurden abgeholzt und Flüsse umgeleitet. Heute sind die verbliebenen Waldfragmente besonders gefährdet, da sie durch landwirtschaftliche Nutzung, Urbanisierung und fehlende Korridore weiter geschädigt werden. Graslandschaften leiden unter Wildfeuern und Überweidung und auch die verbliebenen Feuchtgebiete, wie z.B. Mangrovenwälder, werden durch Landwirtschaft, Urbanisierung und Verschmutzung weiterhin degradiert.
INVASIVE ARTEN
Ratten, Opossums, Katzen, Wallabies, Marderartige, Rehe, Ziegen, Wespen, Koboldkärpflinge, diverse Pflanzenarten, Krankheiten, etc.
LEBENSRAUMZERSTÖRUNG
Waldfragmentierung, Landentwässerung, Beweidung, Bebauung
MENSCHLICHE AKTIVITÄTEN
Klimawandel, Umweltverschmutzung, Plastik, Landwirtschaft, Fischerei, Pestizidnutzung
MENSCHLICHE AKTIVITÄTEN
Überall auf der Welt bedrohen menschliche Aktivitäten die Biodiversität. Auch in Aotearoa verschärft der Klimawandel bestehende Probleme, während Umweltverschmutzung durch Plastik, Industrie und Landwirtschaft den Ökosystemen erheblich zusetzt. Sedimente, Nährstoffe und Pestizide beeinträchtigen die Wasserqualität und stören aquatische Lebensräume. Hier gefährden zudem auch unnachhaltige landwirtschaftliche Praktiken und Überfischung besonders Süßwasserfische.
Aotearoa | Tāmaki Makaurau | Pūkeko
Aotearoa | Tāmaki Makaurau | Pūkeko
REPORTAGEN
Vertiefe dein Wissen mit den Reportagen aus Aotearoa.

Aotearoa | Hauraki Golf
Hector. Geschichten eines Seefahrers (Teil I)
Reisebericht
Ein Gespräch mit einem Arbeitskollegen enthüllt spannende Geschichten aus seinem früheren Leben als Seemann.
- Aotearoa
- 12 Min Lesezeit

Aotearoa | Tongariro-Nationalpark
Van Life. Was kann schon schiefgehen?
REISEBERICHT
Ein spontaner Roadtrip über die Nordinsel Aotearoas gibt mir einen Eindruck davon, wie sich Van Life wirklich anfühlt.
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Aotearoa | Sanctuary Mountain Maungatautari
Aotearoa | Sanctuary Mountain Maungatautari